Nutzergewohnheiten

Nutzergewohnheiten

von Martin Preußentanz_Dozent -
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Da es Ihr Ziel ist die Akzeptanz Ihrer Online-Angebote zu sichern und deren Nutzung zu etablieren, sollten Sie darauf bedacht sein, die Nutzungsgewohnheiten Ihrer Zielgruppe zu beachten. Fragen Sie sich welche Web-Anwendungen Ihre Studierenden verwenden, wie diese gestaltet sind und warum diese anhaltend genutzt werden.

 Allgemein: Websites sind i.d.R. übersichtlich aufgebaut und eher ansprechend, wenn sie einen nicht mit Informationen zuschütten.

Schauen wir uns zur Vertiefung einige beliebte Formate an:

Browsergames - überzeugen selten durch ausgefeiltes GamePlay. ...sind aber trotzdem erfolgreich weil...:
...sie 1. die regelmäßige Nutzung belohnen und Fortschritt suggerieren
...sie 2. es ermöglichen mit Hilfe anderer Nutzer Aufgaben zu bewältigen

zu 1.:
In Moodle könnte man dementsprechend die manuelle oder automatische Vergabe von sogenannten "Auszeichnungen" etablieren, die für die Erledigung von Aktivitäten oder durch die Einschätzung des Kursleiters vergeben werden können.

zu 2.:
Die gemeinsame Erstellung eines Wikis oder eines Glossars sind beispielsweise hervorragenden Möglichkeiten die Studierenden zu veranlassen ein bestimmtes Themengebiet zu erforschen oder eine konkrete Aufgabe zu erfüllen. Soll jeder einzelne eine Aufgabe bearbeiten, aber das Feedback/ die Hilfe seiner Mitstudierenden bekommen können, so bietet sich ein Forum im Format "Jede/r darf genau ein Thema einrichten" an.

Monitoring Apps - werden zur Selbstvermessung - und -besserung genutzt (Leistung, Gesundheit, Angewohnheiten etc.)

In Moodle könnten Sie ein Test (Single Choice) zur Selbsteinschätzung des Lernfortschritts und effektiven Lernverhaltens erstellen und veranlassen diesen regelmäßig zur Selbstkontrolle zu nutzen.

Mit etwas Aufwand können Sie mit der Erstellung eines Workshops auch ein peer-to-peer-Coaching initiieren:

  1. Erstellen Sie als Aufgabe einen ausgefeilten Fragebogen zu den Themen Lernsituation, Motivation, Ansprüche, Ziele, Ressourcen und Hindernisse.
  2. Erstellen Sie einen entsprechenden Bewertungskatalog für Ihre Studierenden
  3. Geben Sie Ihren Studierenden Tipps wie man in fairer und konstruktiver Manier bewertet
  4. Legen Sie den Workshop so an, dass nicht eine etwaig erreichte Punktzahl, sondern das Feedback der Mitstudierenden und die Selbsteinschätzung im Vordergrund stehen.