• Was ist Design Thinking?

    Design Thinking is not a tool,  it is a process....                                      


    „In herkömmlichen Ingenieursschulen lernen Studenten sehr gut, die richtige Lösung für ein Problem zu finden. An der d.school lehren wir, das richtige Problem zu finden."
    Prof. Terry Winograd, Gründungsmitglied Hasso Plattner Institute of Design in Stanford

    • Darstellung der Phasen im Design Thinking sind nicht einheitlich, folgen aber immer denselben Prizipien:
      DT Process - DE - new_01.png
      Quelle: Hasso-Plattner-Institut Academy
    • Der Design Thinking Prozess

      Der "Double Diamond"


      Quelle: bwcon in: https://alpine-space.eu/projects/desalps/en/about/the-project/design-thinking/design-thinking-process

      Die Phasen des Prozesses

      1. Verstehen
      In der Entwicklung neuer Ideen oder Lösungen hat man meist die Lösung gleich im Kopf – doch ohne die Kundensicht wirklich durchdrungen und verstanden zu haben. Design Thinking setzt genau hier an, es geht darum, in das wirkliche Problem einzudringen und das Thema und den Kontext zu verstehen, in den die Benutzer und das Problem eingebettet sind. Also: WAS soll neu entwickelt werden? FÜR WEN soll die Neuentwicklung relevant sein? Welche Dinge fördern oder behindern die Entwicklung?

      2. Beobachten / Erkunden
       Sobald das Problem identifiziert ist, wird die Zielgruppe analysiert. Im Mittelpunkt steht das Kennenlernen der User, man lernt, sich in den Kunden hineinzuversetzen: Wer sind sie? Was sind ihre Bedürfnisse? Was sind ihre Wünsche?
      Nur wenn wir die Benutzer gut kennen und ihre Probleme verstanden haben, können wir Ideen und später ein Produkt oder
      eine Dienstleistung entwickeln, das sie überzeugt und inspiriert.

      3. Interpretieren
      Am Ende der Recherche und Analyse, die viele Erkenntnisse der Benutzerinnen und Benutzer hervorgebracht hat, steht eine Problemhypothese, die gleichzeitig den Ausgangspunkt für die Ideengenerierung bildet.

      4. POINT OF VIEW
      Der Standpunkt bestimmt, welches Problem für welche Benutzergruppe gelöst werden soll. Er ist die Zueinanderführung der Erkenntnisse aus den vorherigen Schritten. Und zwar ganz bewusst sehr spezifisch auf eine mögliche und typische Nutzergruppe begrenzt (PERSONA) und auf spezifische Bedürfnisse zugeschnitten.

      5. Ideen generieren
      Zu Beginn der Ideenfindung steht ein allgemeines Brainstorming in dem jegliche Ideen, seien sie noch so verrückt oder utopisch, zusammengetragen werden. Die Resultate werden strukturiert und nach Prioritäten sortiert. Dabei sind Fragen nach der Effizienz, der Umsetzbarkeit oder der Wirtschaftlichkeit der einzelnen Ideen von Bedeutung. Auch ein Blick auf Produkte und Angebote der Mitbewerber kann gute Ideen befördern.

      6. Prototypen bauen/entwickeln
      Prototypen dienen dazu, die ausgewählten Ideen greifbar zu machen. Sie müssen nicht perfekt, aber schnell und leicht verständlich sein.

      Wichtig ist: Je einfacher, desto besser. Techniken, die beim Prototyping zum Einsatz kommen, sind z.B. Wireframes, Post Its, Rollenspiele, Storyboards oder Modelle. Ausgerichtet wird der Prototyp auf die Bedürfnisse des Kunden. Wichtig ist, dass dieser sich anhand des Prototyps die Lösung seines Problems vorstellen kann.

      7. TESTEN
      Durch das Testen der Prototypen kann Feedback vom Benutzer eingeholt werden. Das Feedback hilft, die Prototypen und Lösungen zu verfeinern
      und mehr über den Benutzer zu erfahren. Und: auch die Erkenntnis, das das bisher Erarbeitete den Kundennutzen nicht trifft und man eine andere oder leicht veränderte Lösung finden sollte, ist wichtig. Design Thinking ist ein iterativer Prozess mit vielen Schleifen....


      Grundprinzipien im Design Thinking

      Quelle: bwcon


      Mindset

      Als Mindset zeichnet sich Design Thinking im wesentlichen durch diese Schlüsselprinzipien aus:
      • eine Kombination aus divergentem und konvergentem Denken
      • eine starke Orientierung an offensichtlichen und verborgenen Bedürfnissen von Kunden und Nutzern
      • die Entwicklung von Prototypen.
      Und: testen, testen, testen...

      Arbeitsweise im Design Thinking Process

      • iteratives Vorgehen
      • multi-disziplinäre und heterogene Teams
      • zeitoptimiertes Vorgehen
      • immer vom Nutzer her denken
      • Nicht reden. Machen!
      • "Fail often and fail early"
      • "Trust the process"

      Beispiel

      Das MRT in der Pädiatrie